4 x Gold - Fleischernachwuchs zeigt Spitzenleistungen

Vier Tage lang wurden in Berlin von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) über 1700 Fleischerzeugnisse qualitativ untersucht. Im Mittelpunkt der Tests steht dabei die sensorische Produktanalyse. Die eingereichten Produkte kamen aus ganz Deutschland und auch aus dem Ausland, sogar aus Japan. Dies zeigt den Stellenwert, den Deutschland bei Fleisch und Wurstwaren international einnimmt. Auch die Fleischerklassen der Gewerblichen Schule haben selbst hergestellte Wurstkonserven eingereicht und konnten sich mit der internationalen Konkurrenz messen.
Die Fleischerazubis im zweiten und dritten Ausbildungsjahr entwickelten verschiedene Wurstwaren unter Anleitung von Fachlehrer Suitbert Geiger. Dabei lagen Planung, Rezepturbeschaffung und die Herstellung der eingesandten Produkte voll in den Händen der Schüler.
Alle eingereichten Produkte erhielten die Bestnote, also einen Goldenen Preis! Im dritten Ausbildungsjahr wurde Chili-Lyoner und Lyoner in Konserven eingereicht, die Schülergruppe besteht aus Johannes Schlumpberger; Dominik Teichmann; Hannes Kosek; Fabian Baumann und Matthias Harbich.
Im zweiten Ausbildungsjahr gab es die Goldmedaillen für Grobe Leberwurst und Hausmacher Blutwurst in der Dose, entwickelt und hergestellt von Katja Schenk; Sascha Thum; Lukas Rief; Julian Saur; Johannes Wendel und Aaron Pohl.
Die hohe Qualität der Produkte, die auf diesem internationalen Niveau gut mithalten konnten, spiegelt auch das hohe Niveau der Ausbildung im Fleischerhandwerk in der Berufsschule in Schwäbisch Gmünd und bei den Ausbildungsbetrieben auf der Ostalb. Für jedes entwickelte Produkt erhielten die Schüler eine Goldmedaille. Besser geht nicht! Eine klare Bestätigung des fachlichen Könnens unserer Azubis. Das Fleischerhandwerk kann sich auf kompetente Mitarbeiter freuen. Schulleiterin Sabine Fath, Abteilungsleiter Andreas Ebner und Fachlehrer Suitbert Geiger freuen sich mit den ausgezeichneten Schülern.
Die Preisträger erlernen ihr Handwerk in folgenden Betrieben im Ostalbkreis, Kreis Heidenheim und Kreis Göppingen: Moser, May, Bihr, Renner, Heußler, Köstlin, Rief, Sauer, Vetter
Azubi-Wettbewerb auf der SÜDBACK

In Baden-Württemberg gibt es über 1500 Bäckereien, in Deutschland fast 10.000. Das Bäckerhandwerk in Deutschland beschäftigt derzeit 240.800 Personen.
Viele davon treffen sich auf der südback in Stuttgart. Die südback ist einer der wichtigsten Branchentreffpunkte für Handwerksbäcker im deutschsprachigen Raum. Nach einer coronabedingten Pause fand dieser wichtige Branchentreff endlich wieder auf dem Messegelände am Flughafen statt.
Diese Fachmesse wurde 1978 ins Leben gerufen, um für handwerkliche Bäckereiunternehmen eine Möglichkeit zu schaffen, bei der sie sich über neue Maschinen, Geräte, Rohstoffe, Dienstleitungen und Trends in ihrer Branche informieren können und ist bei heute DER Treffpunkt für Menschen, die in Bäckerbranche arbeiten.
Auch für Azubis im Bäckerhandwerk, sowohl für angehende Bäcker/innen als auch Fachverkäufer/innen ist das eine Gelegenheit, sich über Neuheiten in der Branche zu informieren. So streiften auch mehrere Klassen der Gewerblichen Schule über das Messegelände.
Ein Team von 3 Bäckern aus dem 3. Ausbildungsjahr hatte beim Lehrlingswettbewerb auf dem Bäcker Trend Forum die Gelegenheit, vor interessiertem Publikum und kritischer Jury ihr Können unter Beweis zu stellen. In einem Wettbewerb unter verschiedenen Berufsschulen sollten kreative Produkte aus süßem Hefeteig hergestellt werden.
Das Team, bestehend aus Sinisha Lippmann, Oliver Moreth und Felix Wörle stellten eine vegane Kreation her: „Ve love it“, vegane Schneckennudeln mit Hokkaido Kürbis im Teig und einer Füllung aus karamellisierten Kürbiskernen, Pistazien, Haselnüssen und Tonkabohne. Mit diesem Trendgebäck erzielten sie einen guten 3. Platz. Wer nachbacken will, findet auf der Homepage der Fachlehrerin Gerlinde Kuttruf Rezept und Anleitung.
Preis für Seminarkursfilm

„Unser Wald steht unter Stress! Was können wir tun?“ lautete der Titel eines Projektes der Bundeszentrale für politische Bildung (Bpb). Vivienne Ballsieper, Kaja Kugler, Leonie Schubert und Katharina Weller nutzten die Gelegenheit und drehten einen Film im Rahmen ihres Seminarkurses am Technischen Gymnasium der Gewerblichen Schule, in dem sie sich intensiv mit dem Themenkomplex Waldnutzung, Ökologie und Klimawandel befassten und reichten ihn bei der Bundeszentrale ein. Und das war durchaus erfolgreich. Die Bpb honorierte den Einsatz mit einer Urkunde und einem Preis. Schulleiterin Sabine Fath, Seminarkurslehrer Andree Kedves und Simon Abele freuten sich mit den Schülerinnen, dass ihr Engagement belohnt wurde.
Landeswettbewerb im Fleischerhandwerk

Liebhabern von Fleisch und Wurstwaren lief das Wasser im Munde zusammen, bei dem Anblick, den die Grillplatten, Pasteten und Leckereien boten, die im Nahrungstechnikum der Gewerblichen Schule präsentiert wurden. Es stand aber kein lukullisches Gelage bevor, sondern hier ging es um nicht weniger als den Landeswettbewerb zum Casting der Nationalmannschaft des Fleischerhandwerks. Der Ludwigsburger Innungsobermeister Wolfgang Herbst begutachtete mit seinen Kollegen Hans-Jürgen Kurz und Benni Amann die Ergebnisse des Fleischernachwuchses mit kritischem Blick. Alle Arbeitsschritte wurden bewertet, die Produkte nach einer Vielzahl von Kriterien geprüft. Aber nicht nur die handwerklichen Qualitäten waren gefragt, schließlich braucht die Nationalmannschaft nicht nur junge Leute, die herausragende Spezialitäten anfertigen können, sondern zugleich Botschafter eines Handwerks, das immer mehr mit industriell gefertigten Produkten konkurrieren muss. Dazu gehört auch, dass man die eigene Fachkompetenz dem Kunden vermitteln kann, denn Beratung gehört zu der Qualität, die das Handwerk bietet.
Genau das Qualitätskriterium war das Thema von Kreiskämmerer und Schuldezernent Karl Kurz, der den Ostalbkreis vertrat. „Es heißt immer: Billiger ist besser – Das stimmt nicht! Qualität ist besser und die hat ihren Preis.“ Kurz plädierte für mehr Bewusstsein bei der Ernährung und Produktqualität und erinnerte daran, dass der Kreis viel dafür tut, dass die Ausbildung in diesem Bereich unter optimalen Bedingungen stattfindet. Dazu dankte er der Schulleiterin Sabine Fath und den Lehrkräften für ihr Engagement und ihren Einsatz bei der Ausbildung und auch für die Ausrichtung derartiger Wettbewerbe.
Bei der Siegerehrung betonte Wolfgang Herbst die perfekten Bedingungen im Nahrungstechnikum und hält das Berufsschulzentrum für einen hervorragenden Standort für ein Landeskompetenzzentrum des Fleischerhandwerks. Und letztlich ging es auch um die Sieger des Wettbewerbs, die sich gegen eine sehr starke Konkurrenz durchsetzen konnten. Über den ersten Platz freute sich bei den Metzgern Steffen Kurz von der Metzgerei Blessing und Kurz aus Köngen. Bei den Fachverkäuferinnen lag Natalie Selig von der Metzgerei Beuter in Haigerloch vorn.
Gmünder Schüler machen „Börsengewinne“

Noch vor der Corona-Krise zeichnet die Kreissparkasse Ostalb die Gewinner des Planspiels Börse aus. Dabei belegte das Team der Gewerblichen Schule den ersten Platz!
Das Planspiel Börse der Sparkassen zählt seit langem zu den festen Einrichtungen für Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen. Hierbei wird Wirtschaftsfachwissen vermittelt, für Finanzthemen sensibilisiert und es dient auch dazu, zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Geld anzuleiten.
Im Geschäftsgebiet der Kreissparkasse Ostalb waren 115 Schülerteams mit über 300 Teilnehmern beteiligt, europaweit waren es über 21 000 Schülergruppen.
Den ersten Platz, dotiert mit 600 €, belegte dabei das Team „Blackout“ mit Stefan Dimoski und Artur Tomasi von der Gewerblichen Schule. Sie wurden betreut von ihrem Lehrer Benedikt Harsdorff. Aus einem Startkapital von 50 000 € machten die beiden Nachwuchsbroker aus Schwäbisch Gmünd innerhalb von zehn Wochen einen Depotwert von 54 513,23 €, ein Zuwachs von 9 %. Sparkassendirektor Dr. Christof Morawitz überreichte die Preise an die 3 erfolgreichsten Schulteams.